„Ich mag mich irren“ im Alstertal-Einkaufszentrum bei Thalia

Auf dem Foto sehe ich jetzt etwas clocharig aus (ich glaube es liegt am linken Kragen, der nicht richtig sitzt), aber das hatte ich nun mal an, als ich das Buch ausfindig gemacht hatte.

[Ein Video zeigt mich in einem Einkaufszentrum in Hamburg. Ich rede eigentlich ganz witzig im Widerspruch zu einem Untertitel, der angibt ich würde über „Militärbasen“ in Hamburg reden, welche teils einen „pH-Wert von unter 6“ hätten, das kann ich erklären. Zu dem Zeitpunkt war ich ein halbes Jahr in heftiger Elektroschockfolter und hatte unter anderem zu verwalten, dass die Leute nicht noch abscheulicher mit diesen Geräten würden, dadurch, dass ich mich frühzeitig in die Psychiatrie, denn dort wäre ich bei „Bestehen auf einer Anzeige“ gekommen, ich hatte mal auf Grund einer Erstkonfrontation mit „Psychosen“ einen Betreuer, dann wieder, weil ein Onkel „auch mal schizophren war und kokainkrank“ und mich kokaintypisch herzlos beim Betreuungsgericht meldete, während ich eigentlich ein „Help-Desk-System für alle Probleme des Menschen“ programmierte. Jedenfalls kommen derart gedrungen derart gedrungene Scherze zustande.]

Ui, ich bin stolz wie Bolle, auch wenn aus den letzten Monaten und Jahren das Gefühl nachhängt, Mitmenschen würden reflexartig jederzeit entscheiden, mit mir nicht auf einem Planeten zur selben Zeit leben zu wollen, obwohl sie gar nicht wissen, was das bedeutet. Zeitgenosse.

„Hallo Zeitgenosse!“ – „Hallo!“ – „Hast Dich inzwischen zu viel geirrt und dabei genervt, Zeitgenosse!“ – „Oh, und nu?“

Nun ja, ich habe auch gleich Fotos gemacht. Auf den Scherz „Beweisfotos“, der jedem anderen bloggenden Autor leicht aus den Fingern in die Tastatur kommen würde, verzichte ich lieber.

Dem Mitkunden, der mich fotografiert hat, ging dies leicht von der Hand und er hatte Talent.

Dann dachte ich, „wann hat man als Kunde in einer Buchhandlung schon mal die Chance, ein Buch von einem Autor selbst empfohlen zu bekommen, der das erste mal sein Buch im Verkauf sehen will?“ und habe eine Kundin angesprochen. Es war voll das nette Gespräch, sie berichtete von Erfahrungen in der Familie mit Psychosen und Medikamenten und Unglücklichsein. Da kam gleich eine Mitarbeiterin.

„Alles in Ordnung?“

Ich nahm Abstand, darauf zu reagieren. Eine andere Mitarbeiterin hatte mich total freundlich zu meinem Buch geführt, im Dezember wurde auch eines verkauft, das andere stand im Regal. Aber gleich geriet die Situation in den Verdacht, dass ich die Kundin belästigte, das erste Mal mein Buch in einer Buchhandlung sehend, nach dem Fotografen eine zweite Person darauf aufmerksam machend. Ich wollte auch gar nicht solange Kunden ansprechen, bis es einer kauft. Eine Kundin wollte ich ansprechen und die hatte gerade noch neben mir gestanden und gesehen, wie mich ein anderer Kunde mit meinem Buch fotografiert hat.

„Ja, alles gut.“

erwiderte meine Gesprächspartnerin. Unheimlich. Ich muss mich korrigieren: zweimal hat sich die Ladenhüterin erkundigt ob alles in Ordnung ist, als dürfte man sich da noch nicht mal in eine Ecke setzen und eines der Bücher lesen, so in etwa kommt einem so etwas vor. Ach, scheiß der Hund was drauf, wie meine Mutter gesagt hätte.

Sie kündigte an, das Buch zu lesen.

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